Während der Corona-Krise waren Schulen nicht nur in Deutschland geschlossen. Weltweit waren und sind in vielen anderen Ländern die Einschränkungen für Schulen sogar noch gravierender als in Deutschland. Das hat natürlich auch die rund 140 Deutschen Auslandsschulen (DAS) überall auf der Welt getroffen. Auf jedem Kontinent gibt es Deutsche Auslandsschulen, in denen i.d.R. auf Deutsch, nach an deutschen Standards orientierten Lehrplänen unterrichtet wird, deren Abschlüsse in Deutschland anerkannt sind und die einen besonderen kulturellen Austausch zwischen dem Sitzland und Deutschland ermöglichen.

Darum hat die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) gemeinsam mit dem Hasso-Plattner-Institut eine internationale Instanz konzipiert, die digitalen Unterricht für die Deutschen Auslandsschulen ermöglicht und die DAS damit nachhaltig im Bereich der Digitalisierung unterstützt. Michelle Müntefering, Bundestagsabgeordnete und Staatsministerin im Auswärtigen Amt, schreibt auf Twitter zum Start der HPI Schul-Cloud International: "Das ist ein wichtiger Schritt zur Digitalisierung und gerade während #COVID19 wichtig."

Finanziert vom Auswärtigen Amt werden in diesem Pilotprojekt im Schuljahr 2020/2021 die ersten 50 Schulen mit der digitalen Lernplattform "HPI Schul-Cloud International" vernetzt. Mit dabei sind Schulen rund um den Globus, von Ägypten über Chile bis Russland. Im Schuljahr 2021/2022 sollen dann rund doppelt so viele Schulen mit der HPI Schul-Cloud International arbeiten, Fernziel ist die Einbindung und Vernetzung aller DAS.

Durch die neuen Anforderungen, welche an die HPI Schul-Cloud International gestellt werden, soll die Multilingualität innerhalb der Cloud gestärkt werden. Zukünftig werden daher weitere Sprachen wie Englisch in die Cloud integriert.

Wir freuen uns, dass die HPI Schul-Cloud damit Schulen mit ihren Schüler:innen und Lehrkräften in aller Welt unterstützen darf.

Euer Team der HPI Schul-Cloud

Hinweise der Redaktion

Titelbild: HPI/D. Lässig