Datenschutz und Datensicherheit sind vor allem im schulischen Kontext von enormer Bedeutung. Daher haben wir im Team der HPI Schul-Cloud eine Pseudonymisierungslösung entwickelt, welche nun in der Niedersächsischen Bildungscloud für einen integrierten Portfolio-Dienst angewandt wird.

Durch den Portfolio-Dienst, welcher in der Niedersächsischen Bildungscloud der Landesinitiative n-21 integriert wurde, können Schülerinnen und Schüler berufsbildender Schulen ihre Tätigkeiten aus den Betrieben übersichtlich dokumentieren. Neben dem Resümieren der Aufgabenbereiche können die Auszubildenden ihre individuellen Berichte und den Ausbildungsnachweis zusammenstellen und ausgeben lassen.

Beispiel eines Eintrags im Portfolio-Dienst über die Niedersächsische Bildungscloud. 

Was bedeutet Pseudonymisierung?

Mit Hilfe der Pseudonymisierung wird beim Verwenden einer Drittanbieter-Anwendung – wie dem Portfolio – über die Bildungscloud lediglich ein Pseudonym an den Anbieter weitergegeben. Die sensiblen Kerndaten bleiben dabei in der Cloud und sind dem Anbieter nicht bekannt. Der Vorteil einer pseudonymisierten Verwendung einer Anwendung gegenüber der anoymen Verwendung ist, dass der/die Nutzer:in durch das Pseudonym wiedererkannt wird und somit die Eingaben gespeichert werden können. Die Depseudonymisierung ermöglicht im Rückschluss, dass die Schüler:innen ihre Einträge in der niedersächsischen Bildungscloud wieder aufrufen können und unter ihrem Namen sehen können.

Vereinfachte Skizze der Pseudonymisierung in der niedersächsischen Bildungscloud. 

Der Grundgedanke und die technischen Einzelheiten des Privacy-by-Design-Konzeptes können in unseren vorherigen Blogbeiträgen nachgelesen werden:

Hinweise der Redaktion
Titelbildnachweis: HPI/K. Herschelmann