36 Teilnehmende, vier Beispiele aus der Praxis, neue Funktionen und unzählige Liter Kaffee an zwei Tagen: Intensive Stunden auf dem MINT-EC-Pilotschultreffen liegen hinter uns. Lehrerinnen und Lehrer nutzten die gemeinsame Zeit, um sich auszutauschen, voneinander zu lernen, Feedback an die Entwickler zu geben und neue Entwicklungsansätze zu finden.
Das ist am 14. und 15. März auf dem Pilotschultreffen in Münster passiert:
Woran gearbeitet wurde, entschieden die Teilnehmenden selbst. Dazu diente am ersten Tag der „Open Space“. In die Tiefe ging es dann am zweiten Tag. Demnächst stellt MINT-EC den Lehrerinnen und Lehrern eine ausführliche Dokumentation der zwei Tage zur Verfügung. Für alle, die nicht dabei sein konnten, möchten wir jetzt schon einen kleinen Einblick ermöglichen, um anderen Lehrkräften Unterrichtsideen für die Arbeit mit der Plattform weiterzugeben.
1. Einführung in die HPI Schul-Cloud
Schulen, die neu ins Projekt eingestiegen sind, besuchten eine Einführungsveranstaltung zur HPI Schul-Cloud. Hier wagten sie die ersten Schritte mit der digitalen Lehr- und Lernplattform auf unterschiedlichen mobilen Endgeräten.
2. Unterrichtshospitationen und Beispiele aus der Praxis
Sowohl am Pascal-Gymnasium, als auch am Wilhelm-Hittorf-Gymnasium fanden Unterrichtshospitationen statt. Dabei durften wir die HPI Schul-Cloud live in einer Schulstunde erleben. Vier teilnehmende Lehrkräfte haben außerdem Unterrichtskonzepte mitgebracht und präsentiert. Vielen Dank für diese lehrreichen Einblicke!
3. Gruppenphase
Wie starte ich mit der HPI Schul-Cloud am besten an meiner Schule? Welches Endgerät macht am meisten Sinn? Wie motiviere ich das Kollegium für die Arbeit mit der HPI Schul-Cloud? Diese und weitere Fragen diskutierten Lehrerinnen und Lehrer in den Gruppenphasen. Dabei sind tolle Ideen entstanden. Zum Beispiel die Anfänge für ein Drehbuch, um anderen Lehrkräften einen Einblick in die Arbeit mit der Plattform zu geben:
4. Technische Diskussion und neue Funktionen
Erstmalig wurde das HPI Schul-Cloud-Team durch den Entwickler und User-Supporter Hannes Schurig begleitet. Er konnte den Nutzern viele technische Fragen beantworten und Details aktueller Entwicklungen genauer erläutern. Gleichzeitig war es ihm durch viele Gruppen- und Einzelgespräche möglich, ein Stimmungsbild sowie Gewichtungen von Problemen und Wünschen aufzugreifen.
In der Nachbereitung des Pilotschultreffens wurden alle genannten Punkte mit den bereits bekannten Nutzermeldungen verschmolzen und visuell aufbereitet. Dadurch werden wir die Entwicklungsressourcen nun noch gezielter koordinieren können.
5. User-Testing
Ganz nach der Devise "Lehrer und Schüler im Mittelpunkt" konnten freiwillige Nutzer ganz neue, unveröffentlichte Funktionen und Design-Konzepte zu bewerten. Zum einen wurde eine Assistenzfunktion getestet, welche den Einstieg in die HPI Schul-Cloud schneller und einfacher gestalten soll. Zum anderen wurde eine ganz neue Art und Weise der Erstellung von Lerninhalten präsentiert, als erster Prototyp zum Anfassen. Das gesammelte Feedback fließt direkt in den Entwicklungsprozess ein, um die Plattform für alle Nutzer einfacher zu gestalten.
6. Austausch beim Kaffee
Die besten Ideen entstehen in der Kaffeepause. Der Austausch und die Vernetzung untereinander lag den Teilnehmenden ganz besonders am Herzen. Deshalb ging es am Ende des ersten Tages auch zum gemeinsamen Abendessen und auf ein (oder zwei?) Bier ins Lenzig. Für optimales Networking haben sich unsere Netzwerkkarten angeboten. Daraus soll demnächst eine Peer-to-Peer-Beratung entstehen.
7. Öffentliches Interesse an der HPI Schul-Cloud
Auch die Presse war vor Ort: Sowohl die Westfälischen Nachrichten, als auch der WDR interessierten sich für das Pilotprojekt – und was die Lehrkräfte auf dem Pilotschultreffen eigentlich so machen. Wir durften außerdem ein interessantes Interview mit Chemielehrerin Katharina Riethmüller führen.
Das nächste Pilotschultreffen findet vom 30. September bis 1. Oktober in Hannover statt. Die Anmeldung dafür öffnen wir im April 2019 auf dem MINT-EC-Portal.