Mit Start des neuen Schuljahres testen, arbeiten und engagieren sich aktuell Lehrkräfte aus 120 MINT-EC-Schulen im Pilotprojekt HPI Schul-Cloud. Wir haben sie gefragt, warum sie dabei sind.

Die Sommerferien in Hamburg sind zu Ende. Seit ein paar Tagen gehen die Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Ebert-Gymnasiums, eine Schule aus dem MINT-EC-Schulnetzwerk, wieder in den Unterricht. Für nahezu alle Jugendlichen in Hamburg und ganz Deutschland gehören digitale Medien, soziale Netzwerke oder überall abrufbare Informationen aus dem Netz zu ihrem alltäglichen Leben dazu. Sie sind Digital Natives, aufgewachsen im digitalen Zeitalter. Jetzt wollen auch die Schulen einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung gehen.

Jörg Isenbeck, Schulleiter am Friedrich-Ebert-Gymnasium betont, dass Digitalisierung der Schulbildung dabei kein Selbstzweck sein dürfe. „Mit der Nutzung der HPI-Schul Cloud ist es uns möglich, digitales Lernen in einer sicheren Umgebung zu erproben und mit den Schülerinnen und Schülern - und den Partnern von MINT-EC - gemeinsam zu entdecken," sagt Isenbeck.

In Nordrhein-Westfalen kommen nach den Sommerferien sogar zehn neue Pilotschulen hinzu. "Als MINT-EC-Schule möchten wir zu dem Netzwerk von Pionieren gehören, die Neues wagen und Gelungenes teilen und das über Ländergrenzen hinweg", sagt Marlis Ermer, Schulleiterin am Laurentianum in Warendorf."Die HPI Schul-Cloud stellt für alle Nutzer eine Plattform zur Verfügung, auf der nachhaltig digitales Lernen zusammen weiterentwickelt werden kann. Wir werden versuchen, unseren Beitrag dazu zu leisten."

MINT-EC und HPI sind über den stetigen Zuwachs neuer Pilotschulen aus dem MINT-EC-Schulnetzwerk sehr glücklich. Auch außerhalb der Kooperation mit dem Schulnetzwerk, stoßen weitere Schulen aus Niedersachsen und Brandenburg im Rahmen landesweiter Initiativen zum Pilotprojekt hinzu. „Die vielen Anregungen und Ideen aus den Pilotschulen waren und sind immer noch entscheidend für die Weiterentwicklung des Projektes,“ sagt Wolfgang Gollub, Vorstandsvorsitzender MINT-EC.

Netzwerken bei Kaffee und Kuchen auf den MINT-EC Pilotschultreffen. Bild: MINT-EC/Franziska von Schmeling

Alle MINT-EC-Pilotschulen haben die Chance das Pilotprojekt mitzugestalten – etwa durch Nutzung einer Feedback-Funktion oder auf zwei Mal jährlich stattfindenden Pilotschultreffen. Hier entstehen neue Ideen, Lehrkräfte tauschen sich zum Thema „Digitaler Unterricht“ aus und teilen Best-Practice-Beispiele aus der Praxis. Das inspiriert Kolleginnen und Kollegen aus dem Netzwerk und hilft eigene, und manchmal völlig neuartige Unterrichtseinheiten mit der HPI Schul-Cloud zu entwerfen. Ute van der Wal, Schulleiterin der Marienschule in Lippstadt, bringt es auf den Punkt: „Der große Vorteil des Pilotprojektes liegt darin, dass wir als Schule mitgestalten und unsere Bedürfnisse einbringen können, weil hier diejenigen, die die Cloud im Alltag nutzen, diese im Austausch mit vielen anderen Schulen weiterentwickeln und optimieren."

Diese Schulen aus dem MINT-EC-Schulnetzwerk sind im Pilotprojekt dabei.

Bildnachweis Titelbild: MINT-EC